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Informationen

Campbell-Haltung

 

Da viele Neulinge oder Interessierte immer häufiger nach den Ansprüchen fragen, möchten wir hier die wichtigsten Fakten aus der Campbellhaltung festhalten.Das Gehege:Als Gehege eigenen sich am besten Aquarien oder Terrarien mit ausreichend Belüftung. Die Gehegegröße sollte bei einer Gruppengröße von 2-4 Tieren sollte 0,6 m² gerade bei Anfängern nicht überschreiten. Leider ist es in der Campbellhaltung nicht möglich einfach ein beliebig großes Gehege anzubieten, da zu große Gehege viel Stress für die Gruppe bedeutet. Eine zu große Fläche bietet genug Raum zum Jagen, ausgrenzen, Reviere bilden und eben zusätzlich den Stress durch den erhöhten Markierungsdrang. Gehege No Go:Ein absolutes No Go bei der Gehegewahl wäre ein Gitterkäfig. Wieso ? Die Kleinen können an den Gitterstäben sehr gut hochklettern und genau so gut von ganz oben hinunterfallen. Außerdem besteht die Gefahr das die Campbells mit ihren dünnen Beinen in den Gittern hängen bleiben und dies führt selbstverständlich zu Verletzungen die man bei der richtigen Gehegewahl vermeiden könnte.

Einrichtung:

 

Laufrad/Laufräder

 

- Ab 4 Tieren empfielt es sich ein zweites Laufrad anzubieten. Dabei ist zu beachten, dass die Laufräder auf keinen Fall einen Schereneffekt und einen Durchmesser von mindestens 25-27 cm aufweisen.Sandbad:- Das Sandbad ist sehr wichtig für die Körperpflege. Es sollte immer mindestens ein Sandbad mit ausreichender Größe angeboten werden. Aus Erfahrungen und Beobachtungen wäre es sinnvoll 2 Sandbäder anzubieten, da oft ein Sandbad als WC umgestaltet wird. Das Sandbad sollte einen Durchmesser von ca 20 cm haben, um den Campbells genug Platz beim wälzen zu bieten.

Häuser/Verstecke:

- In einer Gruppe sollten immer genug Häuser und Verstecke zur Auswahl stehen, so das sich ein Tier auch mal zurückziehen kann. Die Häuser sollten ausreichend groß sein und 2 Ausgänge haben durch die auch ein ausgewachsener Campbell problemlos durch passt.

 

Näpfe/ Tränke:

- Futternäpfe sind nicht zwingend nötigen, können aber gerne angeboten werden. Zur Beschäftigung ist es aber klasse das Futter im Gehege zu verteilen, so können die Campbells sich das Futter selber erarbeiten/suchen.Tränken/Nippelflaschen entsprechen nicht unbedingt der natürlichen Trinkhaltung der Kleinen, daher sind Näpfe in der Sicht besser geeignet. Näpfe werden aber sehr häufig mit Streu begraben und man müsste demnach täglich mehrmals kontrollieren, ob frisches Wasser zur Verfügung steht. Tipp: Den Wassernapfauf einer Ebene platzieren, so wird das zubuddeln verhindert. 

 

Ansonten ist einem in Sachen Einrichtung kaum eine Grenze gesetzt, es können zusätzlich Ebenen angeboten werden auf denen man auch das Laufrad platzieren kann. Vorteilhaft sind Ebenen oder Laufbahnen welche aus mehreren Einzelteilen bestehen. Eine Ebene sollte nie höher als 10-15cm sein,da sonst die Gefahr auf Verletzungen bei einem Sturz besteht.

 

No Go in der Einrichtung:

- Äste und hohe Klettermöglichkeiten. Campbells haben durch ihre behaarten Füße wenig Halt und sich ansich keine guten Kletterer, somit sind solche Einrichtungen sehr gefährlich für die Gesundheit der Kleinen.

 

 

Einstreu:

- Das Einstreu kann man beliebig und nach Vorliebe auswählen, es ist also egal ob einfaches Streu, Leinenstreu, Hanfstreu etc. Zusätzlich kann für die Häuser und Nester auch Materialien wie Safebed, unbedrucktes und unparfümeriertes Toilettenpapier sowie Kapok geboten werden.No Go Einstreu

- Bitte keine Hamsterwatte anbieten egal ob verdaulich oder nicht. Die Fasern können sich um die Füße schnüren und schlimme Verletzungen verursachen.

 

 

Material der Einrichung:

 

- Die Einrichtung sollte überwiegend aus Holz bestehen. Bei den Laufrädern kann man gern auf Plastikräder zurückgreifen. Geeignete Laufräder aus Plastik gibt es unteranderem von Trixi und Rodipet. No Go Materialien:- Plastikhäuser sind nicht geeignet, denn unter diesen staut sich die Wärme und es kommt zur Bildung von Feuchtigkeit auch nagen manche Campbells gerne, dafür ist Plastik nicht gedacht.

- Stoffhäuser sind ebenso ungeeignet in der Campbellhaltung. Beim annagen können sich Fäden lösen, welche genau das verursachen wie Hamsterwatte. 

Ernährung:

 

Hauptfutter und Frischfutter

 

Campbells brauchen ein spezielles Futter das nicht eben mal in einem Zoofachhandel zu kaufen ist. Die Problematik bezüglich Diabetes sollte jedem Campbellhalter sowie Züchter bekannt sein und demnach muss das Futter angepasst werden. Besonders wichtig ist, dass Campbells Zucker und Getreide frei ernährt werden.

Geeignetes Futter findet man unter anderem bei

- Mixerama

- Andys Nagerparadies

- Nagerküche

- Futterparadies

 

Die Mischungen enthalten alles was die Kleinen brauchen wie verschiedene Kleinsaaten, Kräuter, Blüten und natürlichem Eiweiß in Form von getrockneten Insekten.

 

Frischfutterliste:Gurke

Salate Brokkoli

Zucchini

Fenchel Grüne Paprika

 

Auf rotes Gemüse und Obst sollte auf Grund von zu viel Zucker abgesehen werden.

 

Zur Abwechslung können außerdem folgende Dinge angeboten werden:

- Hölzer

- Hin und wieder mal Pinienkerne

- Dari Kolben

- Flachs

Diabetes

 

 

Wie bereits bekannt ist haben Campbells von Natur aus die Veranlagung an Diabetes zu erkranken, daher ist es gerade in einer Zucht sehr wichtig seine Zuchttiere mehrmals auf Diabetes zu testen und nur diabetesfreie Tiere in die Zucht aufzunehmen aber auch Liebhaber sollten ihre Tiere trotz artgerechter Fütterung hin und wieder testen.

 

Wann sollte man einen Diabetestest machen und welche Anzeichen kann ein Tier dabei aufweisen ?- Gewichtsverlust das Tier verliert gravierend schnell an Gewicht ( Diabetes Typ 1 )

- Extreme Gewichtszunahme ( Diabetes Typ 2)

- Hyperaktivität das Tier rennt unnormal viel durchs Gehege wirkt hektisch 

- Auffällig häufiges Trinken und Urinieren

 

Wie teste ich nun auf Diabetes und wann wäre der passende Zeitpunkt ?

Variante 1

- der zu testende Campbell wird geweckt und in eine leere Transportbox ohne Einstreu gesetzt

- man wartet maximal 30 Minuten bis der Hamster in Box uriniert hat

- dann zieht man den Teststreifen durch den Urin und wartet das Ergebnis ab

 

Variante 2 

- der zu testende Campbell wird wenn er wach ist aus dem Gehege genommen und in eine Transportbox ohne Einstreu gesetzt

- Man wartet max 30 Minuten bis der Hamster in die Box uriniert hat

- Dann zieht man den Teststreifen durch den Urin und wartet das Ergebnis ab.

 

Wenn der Hamster nach maximal 30 Minuten nicht uriniert hat oder sehr aufgeregt ist, sollte man den Test im besten Fall unterbrechen und zu einem späterem Zeitpunkt erneut versuchen. Ein Diabetestest sollte bei einem Tier mehrmals zu verschiedenen Zeiten durchgeführt werden, wird immer wieder das selbe Ergebnis angezeigt kann man davon ausgehen, dass das Tier entweder am besten diabetesfrei oder eben an Diabetes erkrankt ist.

 

Wichtig:

Zu Testvariante 1 

Bitte stört eure Campbells niemals ohne triftigen Grund. Wenn man das Gefühl hat, dass mit dem Zwerg etwas nicht stimmt oder aus medizinischen Gründen ist es ok aber ohne Grund sollte man einen schlafenden Hamster niemals wecken.


 

Welche Ursachen kann ein erhöhter Wert haben ?

- Stress

- Hormone

- Falsche Fütterung

Welchen Test nehme ich ?

Gut eignet sich der Combur 5 Test. Man bekommt ihn sowohl in Apotheken als auch im Internet.Kosten liegen bei 5-10 Euro

 

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